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So wurden wir YouTuber! Unsere ersten Erfahrungen mit der Videobearbeitung.

Aktualisiert: 26. Jan.


Im Wohnmobil bearbeiten wir unsere Videos für YouTube
Shotcut Videobearbeitung

Wie wir mit YouTube gestartet sind.


Keine Ahnung von Technik und Computern, ganz zu schweigen von Videoschnittprogrammen.


Hallo und herzlich Willkommen bei meinem allerersten Blogbeitrag, den ich je in meinem Leben geschrieben habe. Hätte man mir vor einem halben Jahr gesagt, dass ich mal eine Webseite bauen oder Blogbeiträge schreiben würde, hätte ich geantwortet „niemals“. Ja, und jetzt tue ich es doch. Aber so war es auch, als der Gedanke entstand YouTube Videos zu veröffentlichen. Der Wunsch ist mit der Zeit entstanden. Ralf und ich haben uns schon sehr lange Videos zum Thema „Leben im Wohnmobil“ angeguckt und wir haben uns immer wieder gefragt ob wir unseren Weg auch veröffentlichen sollen. Ralf meinte immer, er hätte dafür keine Zeit und auch keine Lust sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ja, und ich habe so gar keine Ahnung, wirklich gaaaar keine Ahnung von Technik, Computern oder geschweige denn von Videoschnittprogrammen. Also wurde der Gedanke immer wieder verworfen. So hin und wieder habe ich einfach mit dem Handy was aufgenommen, wenn wir unterwegs waren, es dann aber ganz schnell wieder gelöscht. „Wie doof wir reden“, „ was wir zu zeigen haben, will doch niemand sehen“. Solche Gedanken hinderten uns daran, einfach loszulegen. So vergingen Monate.


Corona veränderte alles!!


Wie das Videoschneiden zum Hobby wird!


Ja, und dann veränderte Corona so sehr mein Leben, dass ich nicht mehr arbeiten konnte. Ich hatte sehr viel Zeit und fing an mich zu langweilen. Also bat ich Ralf darum, ein kostenloses Videoschnittprogramm für Anfänger rauszusuchen und zu installieren. Das tat er dann. Es wurde Shotcut. Ich habe mir dann seeeeehr viele YouTube Videos darüber angeguckt, wie man so ein Programm benutzt und die für mich wichtigsten Infos in einem Büchlein aufgeschrieben. Bei meinen ersten Schneideversuchen, bin ich verzweifelt. Ich, die überhaupt kein technisches Verständnis hat, habe Stunden -ach was sage ich- Wochen daran gesessen um irgendetwas halbwegs Brauchbares zu Stande zu bringen. Aber ich bin drangeblieben und ich habe es geschafft, etwas zusammen zu schneiden. Das Ergebnis war alles andere als perfekt und es hat mich sehr viel Überwindung gekostet die ersten Videos zu veröffentlichen. Trotzdem war ich stolz auf mich, es geschafft zu haben. (Schau dir gerne noch mal die ersten Videos an und vergleiche sie mit den letzten Videos, die von uns veröffentlicht wurden.)

Wir haben uns einfach überwunden und sind über unseren Schatten gesprungen, um einfach die ersten Schritte zu gehen, auch wenn sie nicht perfekt sind. Aller Anfang ist schwer. Man muss es einfach wagen, letztendlich hat man nichts zu verlieren. Mit der Zeit wird es einfacher und man erkennt Fortschritte. In jedem Video probiere ich Neues aus und freue mich über jede Verbesserung. Mittlerweile ist das Videoschneiden zu einem richtigen Hobby geworden.

Aber nicht nur für mich hat sich viel verändert, auch Ralf ist mit Feuereifer bei der Sache. Ich würde sagen, er ist mittlerweile derjenige, der am meisten im Video redet. Er hat auch immer wieder neue Ideen, wie wir was filmen können, oder gibt mir Anregungen, wie man das Gefilmte zusammenschneiden kann. Ach, zusammen macht es richtig Spaß und es ist so schön Erinnerungen zu schaffen. Wir freuen uns auch immer wahnsinnig, wenn wir lesen, dass euch unsere Videos gefallen.


Zurück zu den Anfängen!!


Unsere ersten Aufnahmen und Selbsterkenntnisse


Aber noch mal zu den Anfängen. Besonders schwierig fand ich es, die Übergänge sauber hin zu bekommen. Am Anfang wiederholt man sein Gesprochenes viele Male und will dann nur das Beste davon verwenden, was aber schwierig ist, wenn man in einer Tour durchspricht. Was lernen wir dadurch? Immer wieder Pausen beim Sprechen einlegen. Was wiederum nicht immer leicht ist, wenn man einmal so im Redefluss ist. Schaut man sich die Aufnahmen nachher an, merkt man erst, wie viel Unwichtiges man doch so redet. Oder welche Eigenarten man so hat, z. B. die Nase hochziehen. Also wenn man sich selbst filmt, lernt man sehr viel über sich. Außerdem hilft es einem, sich selbst zu akzeptieren und anzunehmen. Meistens sind sowieso die ersten Aufnahmen die besten, weil sie am natürlichsten sind. Wir sind ja keine Schauspieler und wir wollen euch so authentisch wie möglich an unserem Leben teilhaben lassen. Ralf würde jetzt sagen:


„Wer Schauspieler möchte, soll ins Kino gehen.“


Kamera, Mikrofon, Selfie-Stick und Stativ


Am Anfang wussten wir auch noch gar nicht, was wir an Technik brauchen. Wir wussten, dass wir es so einfach wie möglich halten wollten. Ralf hatte zwar eine Kamera, das war mir aber schon zu kompliziert. Mein Handy hatte keine gute Kamera, so habe ich am Anfang mit Ralfs Handy gefilmt (er hatte ein älteres I-Phone) und Ralf hat mit seiner Kamera gefilmt. Dass ich Ralfs Handy dauerhaft in Beschlag nahm, war aber auch kein Dauerzustand. Also haben wir uns dann ziemlich schnell beide das neue *I-Phone gekauft. Zu dem Zeitpunkt war es das Handy mit der besten Kamera auf dem Markt. Mittlerweile haben aber auch andere Firmen nachgerüstet.

Dann brauchten wir noch ein Mikrofon. Das Mikrofon am I-Phone ist zwar ganz gut, aber da wir ja viel draußen bei Wind filmen, waren die Nebengeräusche zu laut. Ein gutes Mikro fürs Handy zu finden war auch nicht ganz so easy. Das erste war grottenschlecht, das haben wir gleich wieder zurückgeschickt. Das zweite war das *Shure MV88 für I-Phones mit Lightning-Anschluss, zusätzlich haben wir noch den passenden *Windjammer gekauft. Damit arbeiten wir bis heute und sind sehr zufrieden. Auf einer unserer Touren ist Mila mal gegen unser Stativ gerannt (Das zeigen wir in diesem Video) und es war kaputt. Wir haben dann noch während wir im Urlaub waren, ein anderes gekauft. Das war allerdings wieder eine Enttäuschung. Zuhause haben wir uns gleich wieder unser altes Mikro nochmal neu bestellt.

Was auch nicht außer Acht gelassen werden darf, sind verwackelte Aufnahmen. Also musste ein Gimbal her. Ich habe den von *DJI OM 5 gekauft und war sowas von überfordert mit dem, was das Ding alles konnte. Ich habe es eine ganze Zeit ausprobiert und es letztendlich nur als Handyhalter und kleines Stativ benutzt. Dafür war es aber zu schade und wir haben es wieder verkauft, um uns einen einfachen *Selfie Stick zuzulegen. Wir vermeiden es mittlerweile fast immer im Gehen zu filmen und stellen meistens ein richtiges Stativ auf. Den Selfie Stick benutzen wir nur, wenn es schnell gehen soll. Das wars auch schon mit unserem Equipment. Ralf hatte zwischenzeitlich auch ein Mikro für seine *Kamera, wir haben aber schnell gemerkt, dass wir es einfach und unkompliziert haben wollen. Ein Handy ist immer schnell gezückt, was bei einer richtigen Kamera mit Einstellungen schon mal etwas länger dauert.


Inzwischen haben wir uns komplett neues Video-Equipment angeschafft. Wenn ihr dazu mehr erfahren wollt, schaut doch mal hier:




Einstellungen bei Shotcut und der richtige Laptop


Außerdem sehen die Aufnahmen unterschiedlich aus, was im Video auch merkwürdig aussieht. Jetzt denken bestimmt einige: „Das kann man doch bestimmt einstellen“. Ja, bestimmt kann man das, ich wusste am Anfang nur nicht wie. Es gab so einige Einstellungen bei Shotcut die wir so nach und nach rausgefunden haben. Wenn ich an die Lautstärke der Musik denke, wie lange es gedauert hat, bis ich den Dreh raus hatte. Überhaupt das Bearbeiten der Videos hat mir viele Nerven gekostet, was aber auch daran lag, dass mein Rechner überhaupt nicht die Kapazitäten hatte, Videos zu bearbeiten. Es stockte und ruckelte in einer Tour. Zeitweise konnte ich erst im gerenderten Zustand sehen was ich zusammengeschnitten hatte. Also haben wir uns im Sommer 2022 noch einen neuen Laptop gekauft. Gerne hätten wir uns ein Mac Book gegönnt, aber bei dem was der können musste, war uns das einfach zu teuer. So haben wir uns für einen *„acer Nitro 5“ entschieden. Was mein Leben jetzt um so einiges erleichtert. Auch durch ein paar Einstellungen bei Shotcut hat sich unsere Videoqualität um einiges verbessert. Hier mal die Einstellungen die wir vorgenommen haben:


  • Die Bildwiederholrate (fps) haben wir auf 60 eingestellt, genauso wie beim Handy.

  • GOP haben wir auf 30 eingestellt.

  • Die Qualität beim Rendern stellen wir immer auf 85%.

  • Beim Schneiden verwenden wir Proxy, somit ist ein flüssigeres Arbeiten möglich.


Ob das jetzt alles richtig ist, wissen wir natürlich nicht. Wenn es jemand besser weiß und uns Tipps geben möchte, gerne her damit.


Wie wichtig ist uns Erfolg bei YouTube und das Ende meines ersten Blogbeitrags!!!


Wovon wir anfangs auch überhaupt keine Ahnung hatten und jetzt erst langsam lernen, ist, wie wichtig Keywords und Hashtags in der Videobeschreibung sind.

Es liegt wahrscheinlich an vielen Faktoren, ob ein YouTube Kanal erfolgreich wird oder auch nicht. Unser Kanal ist anfangs schnell und gut gewachsen, was möglicherweise am Thema „Leben im Wohnmobil“ liegt. Mittlerweile stagniert er zwischen 900 und 1000 Abonnenten, (Stand 01/2023) was für uns aber völlig in Ordnung ist. In erster Linie machen wir es aus Spaß und um Erinnerungen zu schaffen. Wir finden, es sollte auch nicht das größte Ziel sein, eine riesen Abonnentenzahl zu haben. Viel wichtiger ist es doch zu wissen, dass es Zuschauer gibt, die unsere Videos gerne gucken. Das erfüllt uns mit Stolz und Freude.

Mit diesen Worten beende ich jetzt meinen ersten Blogbeitrag auf unserer eigene Webseite. Ich würde mich freuen, wenn ich mit meinen Worten irgendwen ermutigen kann auch YouTube Videos zu erstellen.


Schreibt uns gerne einen Kommentar, das freut uns immer.


Bis ganz bald


Liebe Grüße


Michaela










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